Kompetenznachweis

Viele, vor allem große Organisationen und Verbände bieten ihren freiwillig Engagierten die Möglichkeit an, das Engagement in eigenen Nachweisen zu dokumentieren und damit ihre besonderen Leistungen und Fähigkeiten zu belegen. Die Nachweise dokumentieren zum einen den zeitlichen Rahmen des freiwilligen Engagements und legen zum anderen Zeugnis ab über neu erworbene oder vertiefte Kenntnisse und Kompetenzen. Diese Qualifikationen sind auch nützlich im beruflichen Alltag. Jugendliche z.B. können sich damit bei Bewerbungen den entscheidenden Pluspunkt sichern, aber auch Arbeitssuchende nach einer arbeitsfreien Phase. Die Nachweise dokumentieren den ehrenamtlichen Einsatz auch im Hinblick auf mögliche staatliche Anerkennung oder Unterstützung (→Ehrenamtskarte, →Versicherung, Steuervergünstigungen, Zugangsberechtigungen zu öffentlichen Einrichtungen usw.). Je genauer die Art der Tätigkeit und die dafür erforderlichen Fähigkeiten beschrieben werden, desto mehr sagen die Nachweise aus; beispielsweise können Teamleitung, Mitarbeitermotivation, Führungsaufgaben, Organisationstalent, Öffentlichkeitsarbeit, Leitung oder Begleitung von Besuchergruppen wichtige Stichworte sein. Auch der zeitliche Umfang des Engagements spielt eine Rolle. Ohne den Stempel des Vereins oder der Organisation, in der man sich engagiert, und ohne die Unterschrift eines Verantwortlichen ist der Nachweis nichts wert. Auf Initiative der Wohlfahrtsverbände wurde 2009 der Bayerische →Ehrenamtsnachweis eingeführt.

zurück zur Übersicht