Mütter- und Familienzentren
Die ersten Mütterzentren wurden 1981 in Salzgitter Bad, München-Neuaubing und Darmstadt gegründet. Grundlage für das Konzept der Mütterzentren waren die Ergebnisse einer vom Deutschen Jugendinstitut durchgeführten Studie zur Elternarbeit. Mit den Zentren wurde ein öffentlicher Raum und Treffpunkt für Familien mit Kindern geschaffen. Hier können sich Mütter, Väter und Kinder zwanglos treffen, neue Kontakte und Sozialnetze knüpfen, sich austauschen und gegenseitig unterstützen. Die Zentren werden von Müttern und Vätern selbstorganisiert und verwaltet. Jede(r) kann sich einbringen, engagieren, Wissen weitergeben oder Neues ausprobieren.
Das Angebot für Familien ist vielfältig: Offene Treffs, Mutter-Kind-Gruppen, Beratung und Unterstützung in Erziehungsfragen, Kurse, Seminare und Vorträge, kulturelle Veranstaltungen, Fort- und Bildungsangebote, Second-Hands, familienentlastende Dienstleistungsangebote, flexible Kinderbetreuungsangebote und vieles mehr. Die Aktivitäten und Angebote der jeweiligen Zentren orientieren sich immer am Bedarf vor Ort. Die Zentren arbeiten partei- und konfessionsunabhängig und nationalitätenübergreifend.
Im Lauf der Jahre haben sich die Mütter- und Familienzentren zu nicht mehr wegzudenkenden Einrichtungen in der kommunalen Familienselbsthilfe entwickelt. Sie können flexibel, schnell und unbürokratisch auf neue Bedarfsfelder reagieren und schließen damit oft eine Lücke im kommunalen Angebot. Derzeit gibt es bundesweit ca. 400 Mütter- und Familienzentren, davon allein in Bayern über 100 Zentren, die zusammengeschlossen sind im Landesverband der Mütter- und Familienzentren in Bayern e.V. .
Als Netzwerkpartner ist der Landesverband der Mütter- und Familienzentren Mitglied im Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V.