Tafel
Die Idee der Tafelprojekte ist denkbar einfach. In den Grundsätzen, die alle deutschen Projekte beherzigen, steht u.a.
- Die Tafeln sammeln Lebensmittel, qualitativ einwandfrei, überzählig, überproduziert und geben diese unentgeltlich - oder für einen symbolischen Betrag - an Bedürftige ab.
- Die Arbeit der Tafeln ist grundsätzlich ehrenamtlich und wird z.T. unterstützt durch unterschiedlich finanzierte und geförderte MitarbeiterInnen:
- Die Arbeit der Tafeln wird von →Spendern und →Sponsoren ermöglicht, die mit Lebensmitteln, Geld und Sachspenden die Arbeit hilfreich unterstützen.
- Die Tafeln sind nicht an Parteien oder Glaubensrichtungen gebunden und helfen allen Menschen, die Hilfe bedürfen. An diese Hilfe werden keine Bedingungen geknüpft.
1963 entstand die Tafelidee in den USA mit der ersten "Food Bank". Inzwischen ist dort ein flächendeckendes, sehr professionelles System von Tafeln entstanden. 1993 fasste die Idee auch in Deutschland mit der ersten Tafel Fuß, zwei Jahre später gründete sich der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. Dort organisieren sch heute bundesweit mehr als 3.000 Tafel-Läden und -Ausgabestellen, ein Drittel davon Kinder und Jugendliche. Unterstützt werden die Tafeln auch von rund 60.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.
Literatur:
Konstantin von Normann: Evolution der Deutschen Tafeln. Eine Studie über die Entwicklung caritativer Nonprofit-Organisationen zur Verminderung von Ernährungsarmut in Deutschland. Bad Neuenahr 2003.