Hospizhelfer, ehrenamtliche
Hospizhelferinnen und –helfer werden in verschiedenen Einrichtungen der Hospiz- und Palliativversorgung eingesetzt.
Sie begleiten dort schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige.
Dabei arbeiten sie zum Teil direkt mit den Patientinnen und Patienten: Sie bieten zum Beispiel regelmäßige Besuche und Gespräche oder gemeinsame Spaziergänge an. Sie schaffen damit häufig einen Raum, in dem die Angst, Zweifel oder auch Hoffnungen der Betroffenen offen angesprochen werden können. Auch die Trauer nahestehender Menschen kann thematisiert werden.
Andere Ehrenamtliche engagieren sich in der Öffentlichkeitsarbeit oder für Spendensammlungen.
Hospizvereine bzw. die Einrichtungen vor Ort bieten Vorbereitungskurse für alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer an. In der Grundausbildung beschäftigen sie sich zum Beispiel mit dem Leben und dem Tod, dem Umgang mit Trauer und Verlust sowie eigenen Bewältigungsstrategien für die oft anspruchsvolle Tätigkeit. Die Begleitung der Ehrenamtlichen spielt auch während ihres Einsatzes eine große Rolle. In aller Regel gibt es Supervisionsangebote, regelmäßige Fort- und Weiterbildungen und eine fachliche Begleitung.
Die Grundausbildung und vielfältige Fortbildungen bieten die Bayerischen Hospizakademien in Bamberg, München, Nürnberg und Würzburg an.
Grundsätze für die Qualität der Arbeit stellt beispielsweise die Bundesarbeitsgemeinschaft Hospiz e.V. zusammen. Hier können neben ihrer „Qualitätsanforderung zur Vorbereitung Ehrenamtlicher in der Hospizarbeit“ (.pdf, 61 KB) auch weitere Broschüren heruntergeladen werden.
In Bayern haben sich viele Initiativen, Vereine und Einrichtungen dem Bayerischen Hospiz- und Palliativverband e.V. angeschlossen.